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Warnung vor Trickbetrügern

03.07.2019 - Artikel

Passanten werden mit einer mitleiderregenden Geschichte über Diebstahl und Mittellosigkeit um Unterstützung gebeten. Meist geht es dabei um Folgendes:
Ein gestohlener Rucksack, der alle notwendigen Unterlagen und Geld enthalten hat. Eine über Internetplattform gebuchte (private) Unterkunft, die über keine Rezeption verfügt und die daher ohne die im Rucksack verfügbaren Schlüssel/Kontaktdaten nicht mehr erreichbar ist. Das Geld wird für eine Busfahrt zur Botschaft nach Den Haag benötigt, um dort Hilfe zu erhalten. Hilfsbereitschaft ist schön und wichtig, aber lassen Sie gesundes Misstrauen walten. Helfen Sie in solchen Fällen nicht mit Bargeld, sondern bieten Unterstützung durch Nachforschung im Internet oder einem Anruf direkt beim Generalkonsulat in Amsterdam (bzw. außerhalb der Dienststunden bei unserem Bereitschaftsdienst) an.
Geben Sie grundsätzlich keine Bankdaten für die angebliche Rücküberweisung des Geldes an den/die „Hilfsbedürftigen“ weiter.

Ein Beispielfall, der uns per Mail geschildert wurde:


Sehr geehrte Damen und Herren,
eine Freundin und ich waren am 17.06.2019 in Amsterdam. An diesem Tag ist uns ein junger Herr namens „Sebastian Schäfer“ begegnet und hat uns um Geld gebeten. Er erzählte uns, dass er in Amsterdam bestohlen worden war und daher 54€ benötigt, um mit dem Bus zur Deutschen Botschaft zu fahren. Er gab uns seine email-Adresse und versprach, uns das Geld zu überweisen. Wir haben Ihn danach per Mail kontaktiert und leider nie eine Antwort erhalten. Ich war auch damals schon sehr skeptisch. Der junge Mann hat allerdings so lange auf uns eingeredet, dass es immer mehr glaubwürdig erschien.

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